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Blu-Ray-Wiedergabe am PC

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Blu-Ray-Wiedergabe am PC

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Blu-Ray-Wiedergabe am PC

Blu-Ray-Wiedergabe am PC

Es ist schon praktisch, die großen Hollywood-Blockbuster in perfekter Bildqualität am PC in den eigenen vier Wänden zu genießen. Doch bevor das Heimkino-Erlebnis starten kann, muss Ihr PC einige Voraussetzungen erfüllen.



Die Grundvoraussetzung

Genauso wie Sie für die Wiedergabe von Blu-Ray-Filmen am Fernseher einen gesonderten Blu-Ray-Player benötigen, muss auch hier im PC erst einmal ein entsprechendes Blu-Ray-Laufwerk eingebaut sein. Günstige Modelle gibt es bereits für unter 100 Euro (Stand Juli 2008). Da diese Laufwerke über SATA angeschlossen werden, ist ein Mainboard mit dieser Anschlussmöglichkeit von großem Vorteil. Alternativ können Sie jedoch auch ein PATA-Mainboard verwenden, wozu Sie allerdings noch einen IDE-zu-SATA-Adapter gebrauchen.

Der Prozessor

Um HD-Material flüssig darstellen zu können, reicht nach Hersteller-Angaben meist ein Intel Pentium 4 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,0 GHZ oder ein vergleichbares AMD-Modell aus. Generell trifft diese Aussage zu, jedoch geht der Filmspaß dabei wohl verloren, da die CPU dann meist komplett ausgelastet ist und es zu nervigen Verzögerungen kommt. Optimal geeignet für die HD-Wiedergabe ist daher ein Mehrkernprozessor (sog. Dual- oder Quad-Core), da diese mehr Leistungsreserven besitzen.

Der Arbeitsspeicher

Wenn Sie schon einmal dabei sind, Ihren PC so aufzurüsten, dass die HD-Wiedergabe flüssig läuft, sollten Sie am Arbeitsspeicher nicht sparen. Für die 32-bit-Version von Windows XP und Vista  empfehlen sich daher 2 GB RAM.  Bei den 64-bit-Versionen von XP und Vista sogar 4 GB. Besitzen Sie noch einen Pentium 4 mit DDR-400-Speicher beträgt die Bandbreite im Dual-Channel-Modus lediglich 6,4 GB/s; im Vergleich dazu schaffen aktuelle DDR2-1066-Speicherriegel  17,0 GB/s. Sie sehen also schon den enormen Unterschied, der am Ende ausschlaggebend dafür sein könnte, dass die Wiedergabe doch nicht so flüssig läuft, wie erwartet.

Die Grafikkarte & der Monitor

Sollten Sie eine „falsche“ Grafikkarte eingebaut haben oder einen „falschen“ Monitor verwenden, kann ganz schnell anstelle des HD-Films eine „HD“-Fehlermeldung auf Ihrem Monitor erscheinen. Damit Ihnen das nicht passiert, muss das Ausgabegerät, also die Grafikkarte, HDCP-fähig sein. Gleiches gilt für den Monitor. Dabei spielt es aber grundsätzlich keine Rolle, ob die Daten über DVI oder HDMI übertragen werden. Letztere Möglichkeit bietet aber den Vorteil, dass neben den Video- auch die Audiodaten digital ausgetauscht werden.

Das Betriebssystem

Nutzen Sie ein Betriebssystem, das älter als Windows XP ist, sollten Sie sich überlegen von Ihrer „Rarität“ Abschied zu nehmen, um in den HD-Genuss zu kommen. Nicht nur wegen der Blu-Ray-Wiedergabe, sondern vor allem aufgrund der technischen und sicherheitsrelevanten Funktionen.


Die Umsetzung

Bauen Sie Ihr Blu-Ray-Laufwerk ein, indem Sie zuerst eine Laufwerksblende entfernen, was bei neueren Gehäusen keine Schwierigkeit darstellen sollte.

Ist noch Platz für das Laufwerk? Wenn ja, schieben Sie es von vorne in den dafür vorgesehenen Schacht und verschrauben Sie es. Auch hier sind die Besitzer neuerer Gehäuse klar im Vorteil, denn es genügen zwei kleine Schrauben – den Rest übernimmt den Schnapp-Mechanismus.

Nun müssen Sie noch die beiden SATA-Kabel anschließen. Nachdem das Laufwerk mit dem Mainboard verbunden und mit Strom versorgt ist, können Sie es bereits in Betrieb nehmen. Zur Wiedergabe von Blu-Ray-Medien muss allerdings noch die dem Lieferumfang enthaltene Software installiert werden.

Zuletzt müssen Sie ggf. noch Ihre Grafikkarte durch eine neue, HDCP-fähige Grafikkarte ersetzen. Nachdem Sie die Schraube oder die werkzeuglose Steckkarten-Leiste und den ggf. vorhandenen Stromstecker gelöst haben, können Sie nun durch Drücken der Steckplatz-Sicherung (in den meisten Fällen ein einfacher Knopf) die Grafikkarte aus ihrem Slot entfernen. Verbauen Sie nun einfach die neue Grafikkarte und installieren Sie den auf CD mitgelieferten Treiber. Prüfen Sie später noch, ob Sie für Ihr Modell auf der Homepage des Hersteller bereits ein neuerer Treiber befindet.

Nun ist Ihr PC für die Wiedergabe von Blu-Ray-Medien bestens geeignet!

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