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Flexibilität 4.0: Die smartesten App-Lösungen für ein bequemes Leben

Flexibilität 4.0: Die smartesten App-Lösungen für ein bequemes Leben

Intelligente Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Apples Siri sind heutzutage weit verbreitet und ermöglichen die Steuerung vieler Funktionen im eigenen Zuhause. Doch abseits davon existiert eine Vielzahl faszinierender Apps, die das Konzept des Smart Homes auf ein neues Niveau heben. Allerdings haben viele potenzielle Nutzer Bedenken hinsichtlich der technischen Anforderungen und des Datenverbrauchs dieser Apps. Dieser Artikel liefert die essenziellen Informationen zu diesen Aspekten und präsentiert zudem eine Auswahl bemerkenswerter Apps, die einen genaueren Blick wert sind.

Raumtemperatur und Energieeffizienz optimieren mit Nest, Ecobee & Co.

Angesichts des deutlichen Anstiegs der Energiekosten in jüngster Zeit gewinnt das effektive Energie-Management im eigenen Haushalt zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Apps, mit denen es möglich ist, die Thermostate in der eigenen Wohnung beziehungsweise im eigenen Haus von einem Smartphone oder Tablet zu steuern.

Zu den beliebtesten Smart-Apps dieser Art zählen unter anderem:

  • Nest
  • Ecobee
  • Honeywell
  • Vivint
  • Wink
  • Tado

Die Funktionsweise ist recht einfach: Zunächst wird ein smarter Thermostat zuhause installiert und mit dem WLAN-Netz verbunden. Im Anschluss daran wird die entsprechende App auf dem Smartphone oder Tablet heruntergeladen und einfach mit dem Thermostat gekoppelt.

Über die App lässt sich daraufhin die Temperatur einstellen, Zeitpläne für Heiz- und Kühlzeiten erstellen, Ferneinstellungen vornehmen und sogar automatisierte Aktionen basierend auf dem Verhalten der Bewohner oder der aktuellen Wetterlage einrichten.

Die Apps bieten oft auch Echtzeitdaten zur Energieverbrauchsüberwachung, Benachrichtigungen bei Abweichungen von eingestellten Temperaturen und Fernzugriff, sodass die Temperatur des Hauses unabhängig vom aktuellen Standort angepasst werden kann. Dies trägt nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern ist darüber hinaus auch noch äußerst bequem.

Datenhunger von Smart-Apps: Nutzer befürchten hohen Datenverbrauch

Der Datenverbrauch von Smarthome-Apps variiert je nach der Art der App, den darin enthaltenen Funktionen und wie intensiv sie genutzt werden.

Generell sind die Datenmengen für die meisten Smarthome Apps jedoch in der Regel relativ gering. Routinemäßige Statusaktualisierungen oder das Ausführen von Befehlen verbrauchen normalerweise nur wenig Daten. Es empfiehlt sich dennoch, den Datenverbrauch in der ersten Zeit der Nutzung zu überwachen, um sicherzustellen, dass er im Rahmen bleibt.

Zusätzlich ist es ratsam, einen genauen Blick auf den persönlichen Smartphone-Tarif zu werfen. Dies ist besonders wichtig, da bei veralteten Verträgen häufig beträchtliche Kosten für die Datennutzung anfallen können.

Die aktuellen Smartphone-Tarife der Anbieter enthalten jedoch normalerweise genügend Datenvolumen, sodass keine Bedenken bezüglich des Datenverbrauchs von Smarthome-Apps mehr bestehen sollten.

Zugangsmanagement mit Smartlock-Systemen

Die Verwaltung und Steuerung intelligenter Türschlösser über das Smartphone bieten eine innovative Methode zur Sicherung der eigenen vier Wände. Dies geschieht durch drahtlose Verbindungsmethoden wie Bluetooth oder WLAN.

Bekannte Anbieter solcher Systeme sind unter anderem August Home, Yale, Schlage und Kwikset. Das Kernprodukt von August Home ist das „August Smart Lock“. Es ermöglicht den Nutzern, ihre Tür per Smartphone zu ver- und entriegeln.

Das August Smart Lock wird auf der Innenseite der Tür angebracht und ersetzt den herkömmlichen Türzylinder. Die Installation erfordert oft nur grundlegende handwerkliche Fähigkeiten und Werkzeuge. Im Anschluss daran wird das Smart Lock über die entsprechende App auf dem Smartphone verbunden.

Mithilfe der App ist es nicht nur möglich, das Schloss zu öffnen und zu schließen, darüber hinaus können auch noch Zutrittsberechtigungen für bestimmte Personen erteilt werden. Diese lassen sich auch zeitlich begrenzen.

Zudem ist es mithilfe von Automatisierungsfunktionen möglich, das Smart Lock automatisch zu entriegeln, wenn sich eine berechtigte Person dem Eingang nähert. Die App zeichnet außerdem alle Aktivitäten auf und sendet auf Wunsch entsprechende Benachrichtigungen, wenn jemand die Türe öffnet oder schließt.

Technische Voraussetzungen für Smart-Apps

Die technischen Anforderungen der Smart-Apps variieren je nach Funktion und Art der Geräte, die damit gesteuert werden sollen. Generell gibt es jedoch einige grundlegende Anforderungen:

  • Smartphone oder Tablet: Die meisten Apps erfordern ein Smartphone oder Tablet mit aktuellem Betriebssystem (iOS oder Android), um die App herunterzuladen und zu installieren.
  • Internetverbindung: Eine zuverlässige Internetverbindung ist erforderlich, um die Kommunikation zwischen der App und den Smarthome-Geräten oder -Systemen zu ermöglichen. Dies kann über WLAN oder Mobilfunk erfolgen.
  • Speicherplatz: Die App benötigt Speicherplatz auf dem Gerät für die Installation und für eventuelle Daten, die sie sammelt.
  • Kompatible Geräte: Die App muss mit den Smarthome-Geräten kompatibel sein, die gesteuert werden sollen. Diese Geräte sollten in der Lage sein, sich drahtlos mit der App über WLAN oder Bluetooth zu verbinden.
  • Benutzerkonto: Viele Smarthome-Apps erfordern die Erstellung eines Benutzerkontos, das verwendet werden kann, um sich bei der App anzumelden. Dies ermöglicht die Verknüpfung der App mit den gewünschten Geräten und die sichere Verwaltung der Steuerung.
  • Berechtigungen: Die App benötigt möglicherweise bestimmte Berechtigungen auf dem Smartphone oder Tablet wie beispielsweise Zugriff auf Kamera, Mikrofon oder Standort, um bestimmte Funktionen ordnungsgemäß auszuführen.

Vor der Nutzung einer bestimmten Smart-App ist es deshalb ratsam, die spezifischen technischen Anforderungen in den App-Beschreibungen oder auf den Websites der Hersteller zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Geräte kompatibel sind.

Smarte Beleuchtungssysteme: Maßgeschneidertes Licht für jeden Moment

Es gibt verschiedene smarte Beleuchtungssysteme auf dem Markt, darunter führende Marken wie Philips Hue, LIFX, Nanoleaf und Ikea Tradfri. Diese Systeme ermöglichen die drahtlose Steuerung von Beleuchtung durch Anpassung von Helligkeit, Farbtemperatur und Farbe über Smartphone-Apps oder Sprachassistenten.

Philips Hue nutzt beispielsweise spezielle LED-Glühbirnen und Lichtstreifen, die über eine zentrale Bridge mit dem WLAN verbunden sind. Die Bridge ermöglicht die Steuerung über die Hue-App und Integration mit Sprachassistenten.

LIFX verwendet WLAN-fähige Glühbirnen, die direkt mit der App kommunizieren. Nanoleaf setzt auf modular angeordnete LED-Paneele, die in verschiedenen Formen angeordnet werden können und kreative Lichteffekte bieten. Ikea Tradfri bietet erschwingliche smarte Glühbirnen und Leuchten, die über die Tradfri-App oder das Tradfri-Gateway gesteuert werden können.

Die Funktionen können je nach Marke variieren, aber im Allgemeinen bieten smarte Beleuchtungssysteme die Möglichkeit zur Einrichtung von Zeitplänen, Automatisierungen sowie Fernzugriff von allen Orten der Welt.

Prinzipiell ist es heutzutage bereits möglich, nahezu sämtliche Aspekte im eigenen Zuhause durch passende Apps zu kontrollieren. In den kommenden Jahren wird Künstliche Intelligenz zweifellos dazu beitragen, diese Systeme noch weiter zu verfeinern und intelligenter zu machen. Richtig eingesetzt, kann das die Lebensqualität deutlich verbessern.