Testbericht Onkyo DV-BD507
„Der Spielmacher seiner Preisklasse!“
Einleitung
Im Juni angekündigt und im August veröffentlicht. Die Rede ist hier vom neuen und fortschrittlichsten Blu–Ray –Player aus dem Hause Onkyo, einem der weltweit führenden Hersteller für anspruchsvolleres HiFi– und Heimkino–Equipment. Der DV–BD507 setzt nicht nur die interne Messlatte für HD–Erlebnisse höher, auch die Mitbewerber dürften dieses deutliche Zeichen wahrgenommen haben.
Auf der IFA 2009 in Berlin wurde der neue Player zusammen mit dem ebenfalls neuen AV –Receiver TX–NR1007 vorgestellt, einem 9.2 – und somit für Dolby ProLogic IIz geeigneten Überflieger der Oberklasse. Ab Mitte September ist dieser für einen Preis von 1.349 Euro erhältlich.
Der 399 Euro (UVP) teure BD–Kollege ist optional in schwarzer oder schwarz–silberner Ausführung erhältlich und bringt ca. drei Kilogramm auf die Waage. Die Leistungsaufnahme liegt bei guten 25 Watt im aktiven Modus und 0,3 Watt im Standby.
Ob das Gerät auch das bietet, was versprochen wird – und in welcher Qualität – ist der Ausgangspunkt dieses Testes.
Verarbeitung
Im Großen und Ganzen ist das neue Vorzeigemodell von Onkyo sehr gut verarbeitet. Hier und da schleichen sich jedoch einige Auffälligkeiten ein. So sei z. B. die Kanteneinpassung des Aluminium–Gehäuses in das Frontpanel erwähnt. Hier ist das Spaltmaß für meine Bedürfnisse zu groß geraten.
Auf der Rückseite sieht dafür schon besser aus, alles passt perfekt und ist zudem auch noch gut verschraubt.
Dreht man den Player einmal auf den Kopf, hat man eine bessere Sicht auf die Standfüße. Diese sind zwar großzügig ausgefallen, hergestellt sind sie jedoch aus leichtem Plastik. Da hätte ich mir für ein Gerät dieser Preisklasse ein etwas üppigeres Material gewünscht. Das geht schließlich bei den Mitbewerbern in der Mittelklasse auch. In niedrigeren Preisregionen werden bei solchen Geräten zwar nur Gummifüße angebracht, doch ich denke, da ist noch eine Steigerung nach oben drin.
Wirft man einen Blick unter die Motorhaube, so kommt einem als alter Onkyo–Verstärker–Besitzer alles bekannt vor. Was ich meine ist die Übersichtlichkeit über die verbauten Komponenten. Die Platinen sind sauber von einander getrennt. Bis auf den dreipoligen Stromstecker für den Lüfter sind durchgehend Flachbandkabel verwendet worden. Das Netzteil sowie das Laufwerk sind mit einer sinnvollen Metall–Abdeckung versehen, was einen sehr hochwertigen Eindruck hinterlässt.
Abseits der Verarbeitung des Gehäuses möchte ich noch mit ein paar Sätzen auf die beigefügte Fernbedienung RC–732DV eingehen. Wäre dies ein Kurztest, würde ich nur soviel schreiben: Was ist das denn, bitte?! Aber da hier ja die Möglichkeit besteht, etwas genauer zu schildern, möchte ich dies auch gerne tun. Bereits beim Auspacken der Fernbedienung war ich schon skeptisch. Von Onkyo kannte ich – auch optisch – zumeist immer was anderes. Der Tastendruck ist schwerfällig und in der Hand liegt die Fernbedienung auch nicht optimal. Dennoch sind mit ihr natürlich alle wichtigen Funktionen des Players aufrufbar, ein Mangel an Auswahlmöglichkeiten gibt’s also nicht.
Technik
Wenn wir zunächst einen Blick auf die rückseitigen Anschlüsse des DV–BD507 werfen, erwartet uns ein reichhaltiges Anschluss–Terminal. Neben dem Standard HDMI–Anschluss (Version 1.3a) finden wir auch einen Komponentenvideoausgang, einen digitalen und optischen Ausgang, einen FBAS –Videoausgang sowie einen Ethernet–Anschluss vor. Der Ton kann neben HDMI auch über die ebenfalls verbauten analogen Cinch–Ausgänge ausgegeben werden.