DLP-Link:

DLP-Link: Bezeichnet ein Verfahren zur Erzeugung dreidimensionaler Bilder, vor allem bei 3D Filmen. Mit seiner Hilfe wird die Projektion zweier stereoskopischer Bilder mit einer kompatiblen 3d-Shutterbrille synchronisiert. So erhält der Benutzer ein bewegtes Bild mit dem Eindruck echter räumlicher Tiefe.

DLP-Link beruht auf der Nutzung von Mikrospiegelaktoren zur Bilderzeugung. Das Grundprinzip ist wie folgt: Zur dreidimensionalen Bilderzeugung projiziert ein Projektor 120 Bilder je Sekunde, jeweils abwechselnd eines für das rechte und für das linke Auge. Zwischen den einzelnen Bildern wird ein Weißbild projiziert, das der Mensch jedoch nicht warnimmt. DLP-Link-kompatible 3D-Brillen können sich über dieses Weißbild mit dem Beamer synchronisieren.

Für eine 3D-Eindruck lassen sie dabei jeweils immer nur das passende Bild zum jeweiligen Auge. Was sind aber nun die Vor- und Nachteile gegenüber anderen 3D-Verfahren?

Bei der Shuttertechnik treten Geisterbilder (bei einer guten Synchronisation) nahezu nicht mehr auf. Im Gegensatz zu Lösungen, die einen Emitter benötigen, hat DLP-Link den Vorteil, dass es direkt mit dem Leinwandbild synchronisiert ist und nicht über das Wiedergabegerät. Synchronisiert man etwa mit dem PC können durch Kabellängen minimale Verzögerungen auftreten, was den 3D-Effekt zerstören kann.

Diese Verzögerungen sind bei DLP-Link ausgeschlossen, da das Lichtsignal für die Synchronisation der Brillen vom Beamer über die Leinwand bis zur Brille genauso lange braucht wie das Licht des Bildes selbst. Weiterhin ist die Reichweite von DLP-Link gegenüber IR deutlich höher.

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