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Kombination von Stereo- und Surround-Anlage

Hochtöner

Kombination von Stereo- und Surround-Anlage

Kombination von Stereo- und Surround-Anlage
Kombination von Stereo- und Surround-Anlage

Grundvoraussetzung sind Pre-Outs (Vorverstärkerausgänge) für die Hauptkanäle am Surround-Verstärker.
Fehlen diese, kann man sich mit Spannungsteilern behelfen oder das Gerät nachträglich auftrennen (lassen).

Nutzung des Surround-Verstärkers als gemeinsame Vorstufe. Der Stereo-Verstärker dient als gemeinsame Endstufe:

Die Hauptlautsprecher (vorne links und rechts) werden an den Stereo-Verstärker angeschlossen, alles andere (restliche
Boxen und Quellgeräte) kommt an den Surround-Verstärker.

Man verbindet die Pre-Outs des Surround-Verstärkers mit einem Eingang des Stereo-Verstärkers. Hat man Endstufen-Direkteingänge (Main-Ins) am Stereo-Verstärker, benutzt man diese. Ansonsten einen beliebigen anderen Eingang (außer Phono).
In diesem Fall muss der Lautstärkeregler des Stereo-Verstärkers auf einen bestimmten Wert gestellt werden, um unnötige Signalabschwächungen durch dessen zusätzlich durchlaufene Vorstufe zu verhindern. Meist liegt dieser Wert über „12 Uhr“ Reglerstellung.

Getrennte Nutzung der Vorstufen. Der Stereo-Verstärker dient als gemeinsame Endstufe:

Die Hauptlautsprecher (vorne links und rechts) werden an den Stereo-Verstärker angeschlossen, die restlichen Boxen bleiben am Surround-Verstärker. Quellgeräte, die in Stereo wiedergeben bzw. ausschließlich in Stereo gehört werden sollen, werden an den Stereo-Verstärker angeschlossen. Alle anderen Quellgeräte an den Surround-Verstärker.

Man verbindet die Pre-Outs des Surround-Verstärkers mit einem Eingang des Stereo-Verstärkers.
Hat man Endstufen-Direkteingänge (Main-Ins) am Stereo-Verstärker, benutzt man diese.
Die Pre-Outs des Stereo-Verstärkers werden dann ebenfalls mit dem Endstufen-Direkteingang (Main-In) des
Stereo-Verstärkers verbunden.
Es wird nun also ein Cinch-Umschalter notwendig, um zwischen den beiden Vorstufen wechseln zu können.
Hat man zwei getrennte Endstufen-Direkteingänge oder lassen sich Vor- und Endstufe per Tastendruck trennen, entfällt der
Umschalter natürlich.

Bei Anschluss an einen beliebigen anderen Eingang (außer Phono) ist der Surround-Verstärker für den Stereo-Verstärker
nur eine weitere Stereo-Quelle.
Die o. g. Problematik der Notwendigkeit, den Lautstärkeregler des Stereo-Verstärkers auf einen bestimmten Wert zu stellen,
kann hier zum Problem werden.
Da man im Surround-Betrieb immer diesen Wert über „12 Uhr“ Reglerstellung einstellen muss, kann man sich vorstellen, was passiert, wenn man den Regler bei Umschaltung in den Stereo-Modus nicht zurückdreht …

Komplett getrennte Verstärkerzweige. Nur die Hauptlautsprecher werden gemeinsam genutzt:

Stereo-Verstärker und Surround-Verstärker laufen unabhängig voneinander und bedienen abwechselnd die Hauptkanäle
(vorne links und rechts). Die restlichen Boxen bleiben am Surround-Verstärker.
Quellgeräte, die in Stereo wiedergeben bzw. ausschließlich in Stereo gehört werden sollen, werden an den Stereo-Verstärker angeschlossen.
Alle anderen Quellgeräte an den Surround-Verstärker.

Hier ist zwingend ein spezieller Verstärkerumschalter zwischen den Endstufen und den Hauptlautsprechern notwendig.
Sie dürfen zu keinem Zeitpunkt (auch während des Umschaltens) bei beiden Endstufen elektrisch verbunden sein (auch nicht kurzzeitig).
Des weiteren ist eine Löschung der beim Umschalten ggf. auftretenden Induktionsfunken sinnvoll.

„Umgedreht“ benutzte Lautsprecherumschalter erfüllen diese Forderungen nicht.

Jede Missachtung führt unweigerlich zum Tod mindestens einer Endstufe, zumeist beider.