Im Fernsehen läuft ein Film, den Du unbedingt sehen willst. Aber wie Du es drehst und wendest, Du findest einfach keine Zeit, um ihn Dir anzusehen. Was früher der Videorecorder war, ist heute der Festplattenrecorder. Mit seiner Hilfe gelingt es Dir, Deine Fernseh-Highlights aufzunehmen und daher nicht mehr zu verpassen. Der Unterschied zu einem Videorecorder ist allerdings, dass der Inhalt auf einem Festplattenrecorder nur digital gespeichert wird.

Vorteile von Festplattenrecordern

Videorecorder sind von gestern – heute überzeugen Festplattenrecorder. Letztere haben mittlerweile einiges zu bieten, was Videorecorder nicht können.

Heutzutage lässt sich eine Aufnahme mit nur einem Klick starten. Auch wenn Dein Film zwei Minuten früher oder später beginnt, sind viele Recorder in der Lage, die Aufzeichnung automatisch anzupassen.

Festplattenrecorder verfügen über eine viel höhere Aufnahmekapazität. Ein herkömmlicher Videorecorder kann normalerweise etwa zwei Stunden am Stück aufnehmen, ein Festplattenrecorder dagegen mehrere hundert Stunden. Zusätzlich können Festplattenrecorder die Aufnahme in hoher HD-Qualität speichern und sind einfach zu bedienen.

Viele Modelle verfügen über einen großen Touchscreen, auf dem die verschiedenen Funktionen angezeigt werden. Manche Festplattenrecorder sind außerdem mit der Sprachsteuer-Funktion ausgestattet.

Aufnahmen zu starten war noch nie so leicht. Viele Festplattenrecorder verfügen über eine elektronische Programmführung (EPG), die es Dir ermöglicht, Aufnahmen nach Titel, Genre oder anderen Kriterien zu suchen.

Damit nicht genug: Wer Fan von Video-on-Demand-Diensten wie Netflix oder Amazon Prime Video ist, wird nicht enttäuscht sein. Einige Festplattenrecorder verfügen über integrierte Apps, die es Dir ermöglichen, die Dienste direkt auf dem Fernseher zu nutzen, oder Dein Smartphone als Fernbedienung anzuschließen.

Was Du vor einem Kauf beachten solltest

Festplattenrecorder gibt es in vielen Varianten. Hier kommt es auf Deine individuellen Entscheidungen an.

Ein Kriterium, auf das Du achten solltest, ist das Speichervolumen. Hier hängt es davon ab, wie viel Du aufnimmst, aber auch wie groß die einzelnen Aufnahmen werden. Du bist besser mit mehr Kapazität bedient: Zwar klingen hunderte von Stunden Aufnahmezeit viel, aber bedenke, dass sich die Stunden schnell staffeln. Wir empfehlen daher eine Aufnahmezeit von etwa 300 Stunden. Ein kleiner Recorder ist Dir lieber? Dann ist es klug, wenn dieser über einen zusätzlichen USB-Port verfügt, sodass außerdem eine externe Festplatte als Erweiterung angeschlossen werden kann.

Vor Deinem Kauf solltest Du auf die Anschlüsse achten. Dein Festplattenrecorder sollte zumindest über einen HDMI-Anschluss verfügen. Möchtest du außerdem die Internetfunktionen nutzen, empfiehlt sich ebenso ein LAN-Anschluss. So kannst Du auch von interne Funktionen wie VODs Gebrauch machen. Möchtest Du außerdem Deine eigenen Videos ansehen können, ist ein USB-Port sehr wichtig. So kannst Du die Wiedergabe in Ruhe auf dem Fernseher genießen.

Viele Festplattenrecorder verfügen über spannende Features. So sind einige Festplattenrecorder zum Beispiel in der Lage, mit einem integrierten Brenner die Filme auf Speichermedien zu brennen. Wichtig ist jedoch, dass unterschiedliche Formate abgespielt werden können und der Recorder über eine hohe Langlebigkeit verfügt. Entscheidend ist hier also die Qualität. Je nach Marke und Hersteller gibt es Vor- und Nachteile. Einige bekannte Unternehmen sind hier Panasonic, Sony, Samsung, TechniSat und LG Elektronik.

Ein Festplattenrecorder kann noch mehr als Aufnahmen abzuspielen. DVD-Festplattenrecorder sind dazu in der Lage, DVDs abzuspielen. Blu-ray-Festplattenrecorder hingegen spielen neben DVDs auch Blu-ray-Discs ab. Sie sind von ihrer Wiedergabe-Leistung sowie von ihrem Speichervolumen deutlich besser ausgerüstet.

Wie der Festplattenrecorder bedient wird

Zuerst verbindest Du den Festplattenrecorder mit dem Fernseher. Dazu benötigst Du ein HDMI- oder ein Scart-Kabel. HDMI ist die neuere und bessere Verbindungsmethode, deshalb solltest Du, falls möglich, immer HDMI benutzen.

Nun musst Du den Festplattenrecorder einschalten und in der Menüführung den Tuner-Typ einstellen. In der Regel stehen dort DVB-S (für Satellitenfernsehen), DVB-C (für Kabel-Fernsehen) und DVB-T (für Antennenfernsehen) zur Auswahl. Danach sucht der Festplattenrecorder die verfügbaren Sender und speichert diese in einer Senderliste ab. Die Senderliste kann man dann in der Regel alphabetisch sortieren.

Um eine Aufnahme zu starten, suchst Du Dir den gewünschten Sender in der Senderliste aus und drückst auf die Record-Taste am Gerät oder auf der Fernbedienung. Die Aufnahme läuft dann so lange, bis Du sie stoppst. Die Aufnahme kannst Du auch programmieren, dafür stehen in der Regel verschiedene Timer-Funktionen zur Verfügung. So kann man beispielsweise eine Aufnahme für den nächsten Tag programmieren.

Einige Festplattenrecorder besitzen zusätzlich einen integrierten Videorekorder, so kannst Du auch Videokassetten auf den Festplattenrecorder überspielen. Dafür steht in der Regel ein Scart- oder ein S-Video-Anschluss zur Verfügung.

Um eine Aufnahme wiederzugeben, suchst Du Dir die gewünschte Aufnahme in der Liste der Aufnahmen aus und drückst auf die Play-Taste am Gerät oder auf der Fernbedienung. Die Aufnahme wird dann abgespielt. Die Wiedergabe lässt sich auch steuern, z.B. kann man die Lautstärke verändern, vor- und zurückspringen oder die Wiedergabe pausieren.

Bereit für Deinen Festplattenrecorder?

Mit diesen Informationen wird die Wahl Deines neuen Festplattenrecorders zum Kinderspiel. Du entscheidest, wie viel Speicherplatz und wie viele Features Du benötigst, um Dein bestes Film-Erlebnis zu genießen.

FAQ

Quellen

6 Festplattenrecorder im Test & Vergleich 2022: 1 TOP-Produkt (stern.de)

Festplattenrecorder ☀️ » Test & Vergleich » (10/2022) (heimkino.org)

Festplattenrecorder – Einfach erklärt – CHIP