Du willst Dir auch hin und wieder mal Filme im Fernsehen anschauen? Damit Du private und öffentlich-rechtliche Fernsehsender über Antenne auf Deinem Gerät empfangen kannst, brauchst Du die richtige Hardware. Im städtischen Raum und in der Nähe von Sendemasten reichen DVB-T Zimmerantennen meist aus. Ist das Signal jedoch schwächer, brauchst Du eine DVB-T2 Außenantenne.
Inhalt
Was ist DVB-T?
DVB-T steht für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“. Es geht um also um die digitale Übertragung mittels Antenne. Seit 2003 ersetzt das digitale Fernsehen via Antenne die analoge Signalübertragung. DVB-T bzw. seit 2019 DVB-T 2 kann je nach Signalstärke über eine Zimmer-, Dach-, oder Außenantenne empfangen werden. Je nach Bezugsgebiet und Abonnement kannst Du mit Deiner DVB-T2 Antenne private und öffentlich-rechtliche Fernsehsender empfangen.
Um mehr Fernsehsender in hochauflösender Qualität empfangen zu können, wurde die DVB-T Antenne 2019 von einer neueren Version, der DVB-T2 Antenne, abgelöst. Der DVB-T-Betrieb wurde eingestellt.
Der Unterschied zwischen DVB-T, Kabel- und Satellitenfernsehen
Fernsehsender können nicht nur via DVB-T übertragen werden. Auch eine Übertragung mittels Kabel (DVB-C) oder Satellit (DVB-S) ist möglich.
Entscheidest Du Dich für Kabelfernsehen („Digital Video Broadcasting – Cable“) zahlst Du für die Bereitstellung von Fernsehsendern eine Gebühr. Diese Gebühr ist unabhängig vom Senderpaket. Wie hoch diese ausfällt hängt vom jeweiligen Kabelanbieter und der Anzahl der HD-Sender ab. Ein Vorteil des Kabelanschlusses ist, dass Du keine zusätzlichen Geräte benötigst. In den meisten Fernsehern ist die entsprechende Empfangstechnik bereits verbaut.
Entscheidest Du Dich für Satellitenfernsehen („Digital Video Broadcasting – Satellite“) musst Du keine Gebühr für die Bereitstellung von Fernsehsendern verrichten. Allerdings benötigst Du eine Satellitenschüssel, die am Haus angebracht werden muss. Über DVB-S empfängst Du öffentlich-rechtliche Sender in HD. Privatsender werden in SD- ausgestrahlt. Um auch private Sender in HD empfangen zu können, musst Du eine monatliche Gebühr bezahlen. Ein Vorteil des Satellitenfernsehens ist die große Auswahl an Programmen.
Entscheidest Du Dich für DVB-T2 empfängst Du öffentlich-rechtliche Sender ebenfalls kostenlos. Private Sender sind unabhängig von ihrer Auflösung kostenpflichtig. Sie sind in der SD- oder HD-Version verfügbar.
DVB-T2: Hochauflösendes Antennenfernsehen
Durch DVB-T2 kannst Du nun noch mehr Programme in hochauflösender Qualität empfangen als dies mit DVB-T möglich war. Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern kannst Du auch die Sender der privaten Anbieter in HD schauen.
Wichtig ist, dass Dein Fernseher über einen DVB-T2 Receiver verfügt. Solltest Du noch ein älteres Modell besitzen, benötigst Du eine sogenannte Set-Top-Box. Die Set-Top-Box ergänzt die bisherige Empfangstechnik Deines Fernsehers und macht ihn mit der neuen Technik kompatibel.
Sollte Dein TV noch nicht über eine HD-Auflösung verfügen, solltest Du Dir bewusst sein, dass auch eine DVB-T2 Antenne keine höhere Auflösung erzielt. Die Antenne und der Receiver ermöglichen es Dir lediglich eine bessere Bildqualität empfangen zu können. Dein Gerät muss diese jedoch auch abbilden können. Möchtest Du also eine kristallklare Bildauflösung, solltest Du schauen, ob Dein TV über eine HD-Auflösung verfügt.
Was vor dem Kauf einer DVB-T2 Antenne wichtig ist
Die 150 Sendemasten sind nicht gleichmäßig über das Land verteilt. Je nach Wohnort variiert die Stärke des Signals. Du solltest Dich also vor dem Kauf Deiner DVB-T2 Antenne über die Signalstärke in Deinem Ort informieren. Auf der offiziellen Webseite zu DVB-T2 HD findest Du eine Karte, die die Signalstärken der verschiedenen Regionen markiert. Hilfreich ist auch der Empfangscheck für Deinen Wohnort.
Empfängst Du ein starkes Signal reicht eine passive Zimmerantenne aus. Bei mittlerem Empfang ist eine aktive Zimmerantenne mit Verstärkung oder eine Außenantenne empfehlenswert. In einigen Regionen benötigst Du sogar eine Dachantenne.
Was Du beim Kauf Deiner DBV-T2 Außenantenne beachten solltest
Damit Du Deine DVB-T2 Außenantenne an der gewünschten Stelle gut anbringen kannst, solltest Du auf die Länge des Antennenkabels achten. Nicht an jeder Stelle ist der Empfang gleich gut. Besonders praktisch ist ein Flachkabelelement. So kannst Du das Kabel problemlos unter der Fenster- oder Türdichtung nach außen führen.
Eine bereits integrierte Metallschiene oder eine Schelle erleichtern Dir zudem die Anbringung Deiner DVB-T2 Antenne. Um die Außenantenne möglichst lange nutzen zu können, sollte sie wetterbeständig sein. Hierbei spielt die Stabilität des Gehäuses eine wichtige Rolle. Der Stecker der Außenantenne sollte über eine Gummi- oder Plastikhülle verfügen.
Bei einigen Antennen liegt zudem kein zusätzliches Netzteil für eine alternative Stromversorgung bei. Damit Du keine zusätzlichen Kabel oder Teile kaufen musst, solltest Du Dich vorher über die Kompatibilität mit Deinem Fernseher oder Receiver informieren. Bei einigen Antennen ist die Spannungsversorgung über ein Antennenkabel fest vorgesehen. Bei manchen Ausführungen liegt ein Steckernetzteil bei. Häufig brauchst Du für dessen Nutzung jedoch eine Fernspeiseweiche und ein zweites Antennenkabel.
Bereit für bessere Bildqualität?
Diese Informationen helfen Dir bei der Wahl der richtigen DVB-T2 Antenne.
FAQ
Öffentlich-rechtliche Sender sind über DVB-T2 kostenfrei empfangbar. Wichtig ist, dass Du über die passende Antenne und den entsprechenden Receiver verfügst. Private Sender sind im Paket gegen eine monatliche Gebühr erhältlich.
Ja, die Signalübertragung ist unverändert. Allerdings brauchst Du den passenden DVB-T2 Receiver oder einen TV, der dieses Signal verarbeiten kann.
Der Preis einer DVB-T2 Außenantenne variiert je nach Qualität und Hersteller. Eine gute Außenantenne erhältst du bereits ab 30 Euro.