Tonformate

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Hier alle wichtigen Tonformate kurz und knapp erklart:

Stereo:

Eine zweikanalige Aufnahme.

Dolby Axon:


Durch Axon ist es in Zukunft möglich sein, Sprache in Videospielen in 3D zu übertragen. Dadurch wird es möglich zu erkennen, aus welcher Richtung ein anderer Spieler kommt oder zu einem spricht. Dabei sollen Entfernung, Hindernisse und weitere Faktoren berücksichtigt werden. Durch Dolby Axon und dem Voice Font wird es außerdem möglich, Stimmen zu verändern oder komplett zu manipulieren. Dolby Axon verwendet eine Bandbreite von 16Kbit/sek und kann bis zu 7.000 Spieler miteinander kommunizieren lassen. Auf der GDC wurde die Technologie anhand des Spiels Jumpgate Evolution vorgestellt, welches für PC erscheinen wird. Der Einsatz auf Konsolen wäre ebenfalls möglich.

Dolby Surround Pro Logic:

Dieses Mehrkanalformat kann auch auf normalen Stereogeräten abgespielt werden. Es gibt zu Rechts und Links zusätzlich noch einen Surround-Kanal, welcher von 100 Hz bis 7 kHz begrenzt ist und in Mono auf die hinteren Lautsprecher gegeben wird. Da das Surround-Signal aus den beiden Stereo-Kanälen extrahiert wird, ist der Surround-Effekt nur schwach. Viele Fernseh-Filme werden in diesem Format ausgestrahlt, welches es seit 1987 gibt.
Dolby Prologic verlangt nach Rear-Lautsprechern, die nicht ortbar sind. Man kann diese gegen die Rückwand richten, um zusätzliche Reflexionen zu erzielen. Sie übertragen ein schmales Frequenzband und beide werden mit demselben Signal gespiesen. Es ist also kein Problem, „bescheidene“ Dinger zu verwenden.
Bei Dolby Digital oder diskretem 5.1 sind 5 gleichwertige Kanäle vorhanden. Das bedeutet, dass ALLE 5 Kanäle mit gleichen Lautsprechern bestückt sind. Nur im Notfall, bei extremem Platzmangel, wird auf eine kleinere Variante des gleichen Lautsprechers ausgewichen. Im Studio beispielsweise 3x Genelec 1032, 2x 1030.

dolby surround

Dolby Surround Pro Logic II:

Hierbei sind die hinteren Kanäle ohne Frequenzeinschränkung. Die Basswiedergabe auf den Subwoofer ist verbessert. Die Surround-Kanäle sind Stereo. Dieses Format gibt es seit dem Jahr 2000.

Dolby Surround Pro Logic IIx:

Mit Dolby Pro Logic IIx kann man Stereo oder 5.1-Signale in 6.1 oder 7.1 umwandeln.
Es gibt verschiedene Modi: Movie/Music mit Parameter wie Dolby Panorama, Dolby Dimension, Dolby Center sowie einen speziellen Game-Modus.

Dolby Surround Pro Logic IIz:

Um Pro Logic IIz nutzen zu können, müssen Sie zwei zusätzliche Lautsprecher zu einem bisherigen 5.1- oder 7.1-Setup addieren (9.1-System). Ihren Platz finden die neuen Boxen oberhalb des rechten und des linken Frontlautsprechers, knapp unter der Decke, weshalb sie auch „Höhenlautsprecher“ genannt werden.

Bei Pro Logic IIz lässt sich als Quelle Stereo- oder 5.1-Material verwenden. Das neue System arbeitet auch mit vorhandenen 7.1-Lautsprecherkonfigurationen zusammen, sodass man nach der Aufrüstung schließlich 10 Boxen (7 Hauptboxen, 2 Höhenlautsprecher und ein Subwoofer) im Wohnzimmer stehen hat.

Logic 7:

Ein von Harman/Lexicon entwickeltes System zur effektiven Surround-Darstellung auch von Stereo- oder Dolby Pro Logic-Material.

AC-3:

Das Analoge Dolby Surround versorgt die beiden hinteren Surroundboxen mit den selben Toneffekten. Das digitale AC 3-Signal dagegen enthält für jeden Lautsprecher der Surroundanlage eigene Informationen, die ihnen der AC 3-Decoder über sechs diskrete Kanäle zuspielt. Ergebnis: Ausgefeiltere Effekte, wie ein Schuss, der quer durch den Raum jagt. Außerdem hat der digital gelieferte Ton eine höhere Klangqualität. Dolby Digital-Signale liefern derzeit nur DVDs und Laserdiscs.

Dolby Digital:

Dieses Tonformat gibt es in verschiedenen Varienten: 1.0, 2.0, …, 5.1. Die Stelle nach dem Punkt gibt an, ob ein Kanal für den Subwoofer existiert (0 = keiner, 1 = es gibt einen Kanal). 1.0 bedeutet Mono, 2.0 bedeutet Stereo, 5.1 bedeutet Links (Left), Mitte (Center), Rechts (Right), Hinten Links (Surround Left), Hinten Rechts (Surround Right) , Subwoofer.
Abgekürzte Kanalbezeichnungen: L, C, R, SL, SR, LFE.
Die Sampling-Frequenz beträgt 48 kHz bei maximal 24 Bits. Die Bitrate variiert von 64 kbps bis zu 448 kbps. 384 kbps ist die normale Rate für 5.1 und 192 kbps für Stereo.
Die verlustbehaftete Komprimierung komprimiert um den Faktor 12.
Der Subwooferkanal, sofern vorhanden, geht von 3 bis 120 Hertz, wobei die 3 Hz eine Kannvorschrift sind, d. h. es wird sich nicht jeder dran halten. Dieses Format gibt es seit 1992.

Dolby Digital EX:

Dieses ist die Heim-Version von Dolby Digital Surround EX
Hier wird Dolby Digital 5.1 um einen dritten Surround-Kanal ergänzt, dem Rear Center.
Dieses Format gibt es seit Mai 1999.

Dolby Digital Live:


Dolby Digital Live ist eine Echtzeit-Codiertechnologie, die jedes beliebige Mehrkanal-Tonsignal in einen Dolby Digital- Datenstrom verwandelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich Audiosignale vom PC über eine einzige digitale Verbindung auf Dolby Digital-Receiver oder Heimkino-Komplettsysteme übertragen. Umständliche Mehrfachverbindungen und Kabelsalat gehören damit der Vergangenheit an. Ein Griff zum Eingangswähler am AV-Receiver genügt, um jegliches PC-Tonmaterial über die Anlage wiederzugeben.

Dolby Digital Plus:


Dolby Digital Plus ist ein leistungsfähiger Audiocodec der nächsten Generation, der neue Maßstäbe in Sachen digitale Tonqualität setzt. Dazu gehören höhere Klangtreue und eine erweiterte Anzahl von Kanälen sowie eine Technologie, die speziell auf künftige Broadcast- und Streaming-Angebote abgestimmt ist. Aufbauend auf der Dolby Digital-Technologie wurde Dolby Digital Plus speziell darauf ausgelegt, den wechselnden Anforderungen von Audio- und Videodiensten und neuen Speichermedien gerecht zu werden.

Dolby Digital Pulse:


Dolby Pulse ist ein Gesamtsystem, das ein Bitstromformat sowie eigene Codierungs- und Decodierungslösungen beinhaltet. Kompatibel mit dem Open Standard Audio Codec MPEG-4 HE AAC nutzt Dolby Pulse für Neuentwicklungen auf verschiedenen Plattformen wie HD-TV, Mobiltelefone, tragbare Abspielgeräte, PCs und Online-Unterhaltung Dolbys Erfahrung bei der Bereitstellung von Inhalten. Zudem bietet es mit HE AAC eine erweiterte Bitratenauslastung.

Mit der echten Dolby-Metadatenfunktion ermöglicht Dolby Pulse, mit einem einzigen 5.1-Strom Mehrkanal-, Stereo- und Monosignale mit nahtloser Umschaltung zu verarbeiten. Dadurch ist die Notwendigkeit für ein bandbreitenintensives Simulcasting nicht mehr gegeben. Inzwischen stellen in Sendeströme eingebettete Dialnorm-Werte die Lautheit fest, wobei der Dynamikumfang bewahrt wird. Das heißt, dass Dolby Pulse Metadatenfunktionen bieten kann, die den Metadatenfunktionen von Dolby Digital und Dolby Digital Plus entsprechen und Verbrauchern ein ausgezeichnetes Erlebnis verschaffen sowie eine hoch effiziente Lösung für Sender bereitstellen.

In einer Sendelandschaft, die inzwischen IPTV, Mobilfunk und Internet sowie terrestrisches Fernsehen, Kabel- und Satelliten-TV umfasst, stellt Dolby Pulse eine wichtige Ergänzung der Audiolösungen von Dolby dar. Die Firma hat sich zum Ziel gesetzt, Dolby Pulse durch die gesamte Sendekette hinweg â�� in Hardware, OEM-Produkten und lizenzierten Codierungs- und Decodierungslösungen zu implementieren. Dolby Pulse entspricht neuen HDTV-Spezifikationen, die von bedeutenden europäischen Gremien der Branche, wie der EICTA, den französischen und spanischen HD-Foren und NorDig festgelegt wurden.

 

Dolby Digital Surround EX:

Dieses ist die Kino-Version von Dolby Digital EX
Hier wird Dolby Digital 5.1 um einen dritten Surround-Kanal ergänzt, dem Rear Center (SRC)
Dieses Format gibt es seit Mai 1999.

 

dolby digital digital ex

Dolby E:

Dieses Format ist das Format, in dem man verlustfrei bzw. bildgenau schneiden kann, und bei dem keine Daten verloren gehen. Im Fernsehen und Rundfunk und bei der Herstellung von Filmen mit DD müsste eigentlich jeder weltweit mit diesem Format arbeiten, wenn man der Werbung der Firma Dolby glauben darf. Als letzten Schritt der DD-Produktion wird Dolby E dann in das eigentliche Format DD, dts, DVD-A etc. umgewandelt.

Dolby Headphone:


Bezeichnet eine Technik, die den Höreindruck einer 5.1-Surround-Anlage über einen konventionellen Stereokopfhörer ermöglicht.
Die dabei verwendete Technik entspricht einem virtuellen Kunstkopf. Hierbei wird der Ton aus jedem der 5 Tonkanäle digital derart verzerrt, dass das Gehirn ihn so empfindet, als käme er aus einer bestimmten Richtung z. B. von einem Lautsprecher hinter der Hörposition. Im Gegensatz zu vorangegangenen Lösungen bezieht Dolby Headphone auch die akustische Struktur des imaginären Raumes mit ein, indem ein Nachhall simuliert sowie die zeitliche Verzögerung der einzelnen, virtuellen Schallquellen angepasst wird.
Obwohl der Mensch Geräusche mit zwei Ohren aus allen 3 Dimensionen orten kann, verwendet die Tontechnik inzwischen bis zu 7 Lautsprecher für die Darstellung eines Raumklangs. Mit Dolby-Headphone wird erreicht, die Technik wieder auf 2 „Lautsprecher“ innerhalb des Kopfhörers zu reduzieren, wobei jedoch bisher nur der Höreindruck einer 5.1-Anlage erreicht wird.

Dolby Home Theatre v3:


Das Dolby Home Theater v3 ist eine technologisch hochentwickelte Suite, mit der Desktop PCs und Laptops in der Lage sind, zu Hause oder unterwegs ein Hör- und Seherlebnis wie im Kino zu zaubern.Dank leistungsfähiger und hochentwickelter Technologien der digitalen Signalverarbeitung macht es das Dolby Home Theater dem Zuhörer und Zuschauer bei Anschluss von 2 bis 6 Lautsprechern oder von Kopfhörern Musik, Filme und Spiele in lebendigem Surround-Sound zu erleben.

Dolby Volume:


Jeder kennt die Situation: Der Spielfilm geht in die Werbepause und diese ist viel lauter, als der Spielfilm – eine Marketing-Taktik, damit Zuschauer die angepriesenen Produkte besser wahrnehmen. Aber auch plötzliche Explosionen nach langen, ruhigen Dialogen lassen viele Zuschauer zur Fernbedienung greifen. Dolby schafft diesen Problemen mit Dolby Volume nun Abhilfe.

Dieses Tonformat arbeitet auf zwei Ebenen: Der „Volume Leveler“ vergleicht das laufende Tonspektrum mit vorhergehenden. Dabei nutzt Dolby Techniken aus dem Profibereich, etwa eine „auditorische Szenenanalyse“. Diese Technik erkennt, welche Töne angehoben werden müssen und welche nicht. Einen abschwellenden Klavierakkord zum Beispiel dreht Dolby Volume nicht lauter.

Die zweite Ebene ist der „Volume Modeler“, er reagiert darauf, dass das menschliche Gehör bei geringer Lautstärke Höhen und Tiefen weniger gut wahrnimmt. Bei alten Stereoverstärkern gab es hierfür die Loudness-Taste. Sie ignorierte aber die tatsächliche Lautstärke und verfremdete das ursprüngliche Signal oft zu einem Tonbrei.

Der Volume Modeler setzt dabei auf die Erkenntnisse der Datenkompression, die sich mit der Erfindung von MP3 oder Dolby Digital ergaben: Tondaten, die unterhalb der Hörschwelle liegen, entfallen dort einfach. Der Volume Modeler macht das genaue Gegenteil: Er hebt die Lautstärke von Klangbestandteilen, deren Lautstärke unterhalb der Hörschwelle liegt, will damit den Klang auch bei geringer Lautstärke voll und detailreich gestalten.

Anders als bei früheren Lösungen der Lautstärkeregelung kommt es bei Dolby Volume nicht zu hörbaren Artefakten oder Nebeneffekten. So wird z. B. die Lautstärke ruhiger Hintergrundgeräusche zwischen Dialogszenen nicht erhöht bzw. reduziert, wie es bei herkömmlichen Kompressionstechnologien der Fall ist.

Neben AV-Receivern, Heimkino-Komplettsystemen und Stereoanlagen kann Dolby Volume auch in Fernsehgeräte integriert werden. Dolby Volume funktioniert mit jedem beliebigen Eingabesignal, ob analog oder digital, mit jedem Dienst (Kabel, Satellit, terrestrisch und IPTV) und für jede Programmquelle. Erste AV-Receiver und Komplett-Heimkino-Sets kommen noch im Jahr 2008 auf den Markt.

 

Dolby True-HD:


Dolby True-HD beschreibt ein eigens für den wachsenden HD-Markt entwickeltes Audio-Codec, das speziell für den Einsatz auf Blu-Ray-Disks als optionales, verlustfreies Raumklang-Format entwickelt wurde. Der Codec unterstützt bis zu acht Kanäle (entspricht 7.1) mit 24 Bit Samples und einer Abtastrate von 96 kHz. Werden weniger als 8 Kanäle genutzt, kann die Abtastrate auf 192 kHz erhöht werden. Die maximale Datenübertragungsrate liegt bei 18 MB/s.

Verlustfrei deswegen, weil der digitale Datenstrom bitexakt zu 100 % der Abmischung des Tonmeisters beim Mastering des Films entspricht.

Es basiert auf MLP (verlustfreier Kompressionsalgorithmus für digitale Tonaufzeichnungen) und versteht sich als dessen Nachfolger. Die Übertragung findet über HDMI 1.3 statt.

 

DTS:

Ein Format mit der gleichen Kanalaufteilung, wie bei Dolby Digital, meistens 5.1.
DTS arbeitet mit konstanter Bitrate von 64 bis 1536 kbit/s, auf der DVD mit 384 oder 448kbit/s, die Sampling-Raten geht von 48 bis 192 kHz bei bis zu 24 Bits. Bei der DVD gibt es Komprimierung, verlustbehaftet, mit Faktor 4.

Bei vielen DVD-Playern sieht man beim flüchtigen Hinsehen ein dts-Symbol auf der Frontplatte, aber viele dieser DVD-Player haben gar keinen DTS-Decoder. Wenn man genau hinsieht, dann steht unter dem DTS der Text „Digital Out“. Das bedeutet, dass man einen Receiver/Verstärker mit dts-Decoder einsetzen muss, um in den Genuss von dts zu kommen.
Der Subwooferkanal geht von 20 bis 80 Herz.
Dieses Format gibt es seit Mai 1993.

 

dolby digital 5.1

DTS ES:

Bei 5.1 wird hier ein zusätzlicher Kanal für „Surround Rear Center“ aus den anderen Kanälen gewonnen, es handelt sich demnach nicht um ein echtes 6.1-Format.

DTS ES 6.1 Discrete:

Hier wird der Kanal „Surround Rear Center“ als eigener Kanal gespeichert, damit ist es ein echtes 6.1-System.

DTS ES 6.1 Compatible:

Das ist eine Bezeichnung eines Geräts über seine Art, wie es ohne offizielle DTS-Lizenz den 6. Kanal per Matrix aus den andern Kanälen erzeugt.

DTS ES 6.1 Matrix:

Ähnlich wie „DTS ES 6.1 Compatible“ ist dies eine Sparversion von DTS ES 6.1 Discrete.

DTS 24/96:

Ein Mehrkanalformat mit 24 Bit und 96 kHz mit bis zu 6 Kanälen, unkomprimiert im Gegensatz zu Dolby Digital.

DTS Neo6:

Ähnliches Verfahren wie Dolby Surround Prologic II. DTS Neo6 soll aber besser sein: Bis zu 7 Kanäle: separater Subwooferkanal in Stereo, EffektRearCenter sowie Effektlautsprecher mit vollem Frequenzumfang.

DTS-HD Master


DTS-HD-Master steht für „Digital Theater Systems High-Definition“ und beschreibt ein eigens für den wachsenden HD-Markt entwickeltes verlustfreies Audio-Codec mit Datenraten bis zu 6 Mbits/s (als Vergleich: DVD 768 â?? 1,536 Kbit/s), einer Abwärtskompatibilität zu DTS, einer unbegrenzten Anzahl an Kanälen sowie einer Abtastrate von 192 kHz.

Verlustfrei deswegen, weil der digitale Datenstrom bitexakt zu 100 % der Abmischung des Tonmeisters beim Mastering des Films entspricht.

DTS-HD-Master Audio deckt 18 MB/s auf HD-DVD und 24,5 MB/s auf Blu-Ray-Disks ab. Zusätzlich ermöglicht es das Sound-Master des Kinofilmes exakt wiedergeben zu können, was beim Vorgänger DTS wegen der hohen Bandbreite des Sound-Masters nicht möglich war. Außerdem werden geringe Datenraten unterstützt, sodass zusätzliche Tonspuren oder Audiokommentare als Erweiterungen gespeichert und zu dem Hauptaudiokern hinzugefügt werden können. Diese Kernaudiospur ist kompatibel zu DTS; wenn die Erweiterung hinzugefügt wurde, kann diese nur direkt über den HDMI-Ausgang als 7.1 ausgegeben oder in Echtzeit auf DTS kompatible 5.1-Kanäle herunter gerechnet werden.

Der Ton kann analog über alle gängigen Ausgänge ausgegeben werden, allerdings wird je Kanal ein Kabel benötigt. Digitale Signale können mit DTS-HD Master unverändert nur über HDMI 1.3 übertragen werden. HDMI 1.0 und 1.2 können DTS HD nur in PCM aufgelöst weiterreichen. Über optischen und koaxialen SPDIF (Schnittstellen-Spezifikation für die Übertragung digitaler Audiosignale) besteht nur die Möglichkeit des Herunterrechnens auf 5.1-Kanäle sowie eine maximale Bitrate von 1509,25 KB/s.

 

Circle Surround II by SRS:

Vergleichbar mit Dolby Pro Logic II bietet auch die von der amerikanischen Firma SRS Labs entwickelte Circle Surround-Technik die Möglichkeit, Stereo- oder analoge Dolby Surround-Quellen über 5.1 Kanäle wiederzugeben. Circle Surround II (CS II) ist eine weiterentwickelte, noch leistungsfähigere Surround-Matrix-Decodiertechnologie, die aus Mono-, Stereo-, Dolby Surround- und Circle Surround-Quellen bis zu 6.1 Kanäle generiert.

DVD-Audio:

Ein Mehrkanalformat mit verschiedenen Bitraten (20 und 24Bit), Abtastfrequenzen (48 kHz, 96kHz, 192 kHz) und Kanälen 2 bis 8.

2+2+2:

Das 2+2+2 Mehrkanal-Verfahren ist ein von mdg entwickeltes Aufnahme- und Wiedergabeverfahren, kompatibel zu Stereo- und Surround-Wiedergabe. Während durch die Stereo- und Surround-Wiedergabe nur eine zweidimensionale Wiedergabe möglich ist, ermöglicht das 2+2+2 Mehrkanal-Verfahren nicht nur eine dreidimensionale Klangwiedergabe, sondern bietet auch im gesamten Raum „optimale Hörplätze“.

Für die 2+2+2 Mehrkanal-Wiedergabe benutzen sie bitte die bereits vorhandenen Stereo-Lautsprecher (vorne rechts und links) und die rückwärtigen Lautsprecher (hinten rechts und links). Zusätzlich montieren Sie ein weiteres Lautsprecherpaar direkt über den beiden vorderen Stereolautsprechern.
Für eine dreidimensionale Wiedergabe schließen Sie an den oberen linken Lautsprecher das Signal des Center-Lautsprechers an und an den rechten oberen Kanal schließen Sie das Signal des Subwoofers an.

DSD bzw. SACD:

Gibt es seit März 1999.
Das Tonformat (eher Tonaufzeichnungsformat) heißt DSD (Direct Stream Digital), der Datenträger, auf dem dieses Format gespeichert wird, ist die SACD. Technisch gesehen ist die SACD eine DVD.
DSD ist ein Aufzeichnungsformat, bei dem von Sample-Wert zu Sample-Wert (mit der Geschwindigkeit von 2,8 Millionen Samples/Sekunde) jeweils eine Änderung um maximal ein Bit gespeichert wird. Die Genauigkeit, mit der abgetastet wird, ist 24 Bit.

Die Abtastfrequenz 2,8 MHz ist nicht direkt vergleichbar mit denen der anderen Formate. Es gibt 2.0 und 5.1 Kanäle und Mehrschicht-Datenträger (Hybrid), bei denen auch eine normale CD abspielbar ist. Wenn ein SACD-Player einen digitalen SPDIF-Ausgang hat, dann ist dieser zurzeit (Stand: Mai 2003) immer nur beim Abspielen von CDs aktiv, bei SACDs ist er ausgeschaltet. Nachtrag Januar 2004: jetzt gibt es Geräte auf dem Markt, bei denen der digitale Datenstrom per iLink (IEE1394 bzw. auch Firewire genannt) vom Player an einen Receiver/Decoder übertragen werden kann.
Die Entwickler Sony und Philips haben die Super Audio-CD-Spezifikation, die den herkömmlichen CD-Standard mit einbezieht, im sog. „Scarlet Book“ abgelegt.

MPEG-1:

Die Bezeichnung MPEG betrifft nicht nur Tonformate sondern auch Bildformate.
Bei Video: System zur datenreduzierten Codierung mit niedriger Bildqualität. Verwendet bei CD-I und Video-CD. Bei Audio: System zur datenreduzierten Codierung von bis zu 2 Kanälen.

MPEG-2:

Bei Video: System zur datenreduzierten Codierung mit hoher Bildqualität. Verwendet bei DVD. Bei Audio: System zur datenreduzierten Codierung von bis zu 7.1 Kanälen.
Die Datenrate bei einer qualitativ hochwertigen MPEG -2-Wiedergabe für Bild und Ton liegt bei etwa 50 MB/s. Für die Codierung der hochwertigen HDTV-Signale war ursprünglich ein MPEG-3-Format angedacht, dieses wurde jedoch nie ausgeführt.

THX:

THX ist kein Aufzeichnungsformat sondern eine Wiedergabe-Definition. Es wird von der Firma THX festgelegt, wie die Lautsprecher etc. beschaffen sein müssen, damit eine bestimmte Wiedergabequalität erreicht wird. Der Schwerpunkt liegt hier bei der Wiedergabe von Filmton. THX bedeutet nicht unbedingt Hifi und umgekehrt. Um ein THX-Logo für einen Verstärker oder eine Lautsprecherkombination verwenden zu dürfen, müssen die THX-Normen erfüllt werden, diese werden auch geprüft.

MP3:

MP3 ist kein Mehrkanalformat, sondern bisher nur ein Stereoformat (Update: MP3-Surround-Sound, siehe HiFi-Wissen). Dieses Dateiformat ist für die Speicherung von komprimierter Musik vorgesehen, wo das weggelassen wird, was man nicht hören würde. Da kommt das Beispiel mit dem Wecker: wenn es still ist, hört man ihn ticken.

Aber sobald der Wecker klingelt, hört man das Ticken nicht mehr, obwohl er natürlich weiter tickt. Deshalb man kann das Ticken bei einer Aufnahme weglassen, weil es niemand mit gesunden menschlichen Ohren hören kann. Die CD hat eine Bitrate von ca. 1400 kBit/s (WAV-Datei), bei MP3 sind Bitraten von 128 bis 320 kBit/s üblich, wobei viele Hörer bei 320 kBit/s keinen Unterschied zur CD mehr erhören.

SPDIF:

Dies ist kein Ton-Format, sondern die Spezifikation für eine Schnittstelle. SPDIF steht für Sony Philips Digital InterFace und ist ein digitaler Eingang oder Ausgang für digitalen Ton im elektrischen Format.
Allgemeine SPDIF Daten:
Samplingfrequenz CD 44.1kHz (2.8224 Mbit/s), DAT 48kHz (3.072 Mbit/s)
Bandbreite: 100kHz – 6Mhz
Signal Bitrate: 2.8Mhz (Fs=44.1kHz), 2Mhz (Fs==32kHz) und 3.1Mhz (Fs=48kHz)
Pins: Digital-In, Digital-Out, VCC +5V, Gnd
Max. Auflösung: 20Bit (24Bit optional).