Full-HD

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Der Trend geht klar zu immer größeren Flachbildschirmen und immer aufwendigeren Heimkino-Systemen, das ist klar ersichtlich. Auf der IFA 2006 erschien dann eine wohl neue Revolution: Full-HD!

Doch was bringt dieses Format und worin besteht der Unterschied zu „HD-Ready“, welches zur IFA 2005 erschien?

Fest steht: Mit Full-HD haben Sie das optimale Kinoerlebnis für zu Hause. Gestochen scharfe Bilder und knackige Farben gehören zu den vielen Vorteilen.

Zu den Eigenschaften gehört eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln “ das entspricht dem fünffachen der herkömmlichen Fernsehbilder. Selbst wenn sich der Zuschauer nah an dem Flachbildschirm stellen sollte, sind keinerlei sichtbaren Pixelstrukturen zu erkennen; auch nicht, wenn das Bild mittels Full-HD-Beamern, die es bereits kurz nach der Einführung des Full-HD-Signals gab, auf eine große Projektionsfläche geworfen wird.

Um noch einmal auf die Auflösung zurückzukommen: Gegenüber dem Begriff „Full-HD“ wird gelegentlich auch „Half-HD“ genannt, was es in der Form nicht gibt. Er soll lediglich die niedrige Auflösung von 1280 x 720 Pixeln beschreiben, was z. B. für den Erhalt des „HD-Ready“-Logos erforderlich ist. Dieses Logo wurde einst geschaffen, um den Verbrauchern den Kauf von HD-kompatiblen Geräten zu erleichtern. Es besagt jedoch lediglich, dass an dem Fernseher genormte HDMI-Anschlüsse vorhanden sind und er 768 Zeilen darstellen kann, was aber eigentlich nichts Halbes und nichts Ganzes ist, denn:

 

HD-Ready

Die für „HD-Ready“ angegebene Auflösung von 1280 x 768 entspricht weder dem PAL-, noch dem eigentlichen HD-Format, was bedeutet, dass der Fernseher interpolieren, also hochrechnen, muss. Ob dieses Bild dann immer das Gelbe vom Ei ist, ist fragwürdig.
„Full-HD“ hingegen nutzt die Original-HD-Auflösung.

Für bildbearbeitungstechnisch-Interessierte kann man das an einem kleinen Beispiel festmachen:

Sie haben ein Urlaubsbild und wollen dies um 20 % vergrößern.
Das Ergebnis ist, dass die Pixelstrukturen deutlicher werden, als bei 100 % Bildgröße.
„Full-HD“ hingegen nutzt schon gleich das vergrößerte Bild (hier die 120 %) und erzielt somit das sichtbar bessere Ergebnis.

Allerdings sollten Sie bedenken, dass nicht allein die Pixelzahl das ausschlaggebende Kriterium moderner Flachbildschirme und Beamer ist.
Zu den wichtigen Eigenschaften zählen somit u.a. auch die Fähigkeit, Farben mit natürlicher Leuchtkraft, Kontraste fein abgestuft und Bewegungen ohne jegliche Unschärfe darstellen zu können. Die Qualität des verwendeten Panels (bilderzeugende Schlüsselbauteile) sowie die Qualität der elektronischen Signalverarbeitung spielt hier eine große Rolle.

 

Das „must have“ bei den neuen TV-Geräten mit „Full-HD“-Logo:

 

  • Bilddarstellung auf analogem (YUV-Komponenteneingang) und digitalem, kopiergeschützem Wege (DVI + HDCP bzw. HDMI)

  • Unterstützung aller HD-Auflösungen, von Vollbildern mit 1280 x 720 Pixeln, Halbbildern mit 1920 x 1080 Pixeln und eben „Full-HD“-Bildern mit 1920 x 1080 Pixeln

  • Alles bei Bildwiederholraten von 50 und 60 Hertz

  • Entgegennehmung von Filmen in 1080p-Format mit 24 Bildern pro Sekunde

Für den Hersteller ist es zwar eine Investition, die Lizenzierung für „HD-Ready“ zu bekommen (Siegel wird durch die EICTA vergeben), jedoch wird vor der Vergabe nicht geprüft, ob das Gerät wirklich den technischen Anforderungen entspricht. Dafür ist der Kunde zuständig. Leider.

Im Handel wird mit den verschiedensten Beschreibungen geworben:

Die einen bezeichnen „Full-HD“ als „True-HD“, um für ihr eigenes Tonformat „Dolby True-HD“ zu werben, die anderen machen es noch anders:

Falsche Auszeichnungen in Elektromärkten sind teilweise sogar Gang und Gebe. Zu Beginn der HD-Ära verstärkt, heute nur noch vereinzelt. Ob dies aber nun auf fehlende technische Sachkenntnisse oder Kundenanlockung zurückzuführen ist, ist unklar. Jedenfalls sollten Sie nicht darauf hereinfallen, wenn ein Flachbildschirm mit 852 x 480 Pixeln als „HD-Ready“ ausgepriesen wird. Behalten Sie hierzu immer die o.g. Werte im Kopf.

Da „Full HD“ jedoch von keiner Organisation wie der EICTA oder Verband von Herstellern kommt, wird dieses von Hersteller zu Hersteller anderes ausgelegt und verwendet.

Denken Sie dran: Selbst über alte Röhrenfernseher können HD-Bilder empfangen werden. Jedoch ist nur die Quelle ein HD-Signal, das, was ausgegeben wird jedoch maximal ein normales PAL-Signal.

Aktuell sind bereits über 75 % der verkauften Fernseher in Deutschland „HD-Ready“, also komplett fit für das hochauflösende Fernsehen.

 

 

Kurz und knapp:

„Full-HD“ ist zz. sozusagen das Non-Plus-Ultra der Fernsehsignale. Gekennzeichnet mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. „HD-Ready“ ist praktisch in dem neuen Format enthalten, da „Full-HD“ all“ das kann, was Fernseher mit dem „HD-Ready“-Logo auch können. Achten Sie auf die Angaben: Das „Full-HD“ kein offizielles Logo hat, wird es überall unterschiedlich dargestellt; prüfen Sie also, ob das Gerät alle Eigenschaften die „Full-HD“ auszeichnen bietet.

 

Hier können Sie eine Übersicht der Format-Auflösungen einsehen. Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern!

Format-Vergleich

 

optimaler Sitzabstand Flachbildfernseher

 

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